Nicht uns, nicht uns, Herr, lieber Gott, SWV 213 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2020-07-04)  CPDL #59511: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 59 kB   
1661 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 66 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-04).   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-09-23)  CPDL #46448:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-23).   Score information: A4, 1 page, 34 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Nicht uns, nicht uns, Herr, lieber Gott, SWV 213
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 115
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 115
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 115
Description: Psalm 115 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 115.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Nicht uns, nicht uns, Herr, lieber Gott,
Deim Namen gib die Ehre,
Der du dein Wahrheit, Güt und Gnad
An uns so reich vermehrest,
Lass nicht die Heiden treiben Spott:
Wo ist Gott, der sie führet?
Du bist ja, Herr, der wahre Gott,
Der im Himmel regieret,
Schaffst alles, was dir liebet.

2  Die Götzen in der Heiden Land,
Die ihnen helfen sollten,
Sind zugericht durch Menschenhand
Von Silber und von Golde,
Sie können weder sehn noch hörn,
Dazu kein Rede führen,
Ob sie gleich haben Augn und Ohrn,
Auch Mäuler schön formieret,
Kein Gruch ihr Nase spüret.

3  Sie können weder Fuß noch Hand,
Zu ihrer Hilfe regen,
Sie bleiben stets auf einem Stand,
Wie man sie hebt und leget,
Sie reden weder dies noch das,
Denn sie sind stumme Götzen,
Der sie macht, nicht viel besser was,
Und all, die Hoffnung setzen
Auf solch elende Klötze.

4  Es hoff Israel auf den Herrn,
Er ist ihr Hilf und Schilde,
Das Haus Aarons soll begehrn
Sein Treu und Hilf so milde,
All die den Herren fürchten schon,
Solln fest auf ihn vertrauen,
Er ist ihr Hilf, ihr Schild und Kron,
Denen die auf ihn bauen,
Soll für keim Unglück grauen.


 

5  Sein Segen waltet über uns,
In Gnad Gott an uns denket,
Israels Haus und Aarons
Gott seinen Segen schenket,
All die in reiner Furcht ihn ehrn,
Segnet er in gemeine,
Er will ihn´n allen Guts beschern,
Den Großen und den Kleinen,
Er ist der Herr alleine.

6  Gott segne euch je mehr und mehr,
Euch und all euren Samen,
Ihr seid gesegnet von dem Herrn,
Die ihr ehrt sein Namen,
Er hat gemacht Himmel und Erd
Der Himmel ist sein Throne,
Den Erdkreis hat er uns verehrt,
Dass wir drauf sollen wohnen,
Sein Reich will zu uns kommen.

7  Die aus dem Leben sind davon,
Dir keinen Dienst beweisen,
Und die im Grabe liegen schon,
Die werden dich nicht preisen,
Wir leben in der Gnadenzeit
Und preisen all zusammen
Von nun an bis in Ewigkeit
Dein'n heilign, werten Namen
Und sprechen fröhlich Amen.

German.png German text

Original spelling:
1  Nicht uns nicht uns HErr lieber Gott/
Deim Namen gib die Ehre :/:
Der du dein Warheit Güt und Gnad
An uns ſo reich vermehreſt/
Laß nicht die Heyden treiben Spot/
Wo iſt Gott/ der ſie führet?
Du biſt ja HErr/ der wahre Gott/
Der im Himmel regieret/
Schaffſt alles/ was dir liebet.

2  Die Götzen in der Heyden Land/
Die ihnen helffen ſolten :/:
Sind zugericht durch Menſchenhand
Von Silber und von Golde/
Sie können weder ſehn noch hörn/
Darzu kein Rede führen/
Ob ſie gleich haben Augn und Ohrn/
Auch Mäuler ſchön formieret/
Kein Gruch ihr Naſe ſpüret.

3  Sie können weder Fuß noch Hand/
Zu ihrer Hülffe regen :/:
Sie bleiben ſtets auff einem Stand/
Wie man ſie hebt und leget/
Sie reden weder dis noch das/
Denn ſie ſind ſtumme Götzen/
Der ſie macht/ nicht viel beſſer was/
Und all/ die Hoffnung ſetzen
Auff ſolch elende Klötze.

4  Es hoff Iſrael auff den HERRN/
Er iſt ihr Hülff und Schilde :/:
Das Hauß Aarons ſoll begehrn
Sein Trew und Hülff ſo milde/
All die den HERREN fürchten ſchon/
Solln feſt auff ihn vertrawen/
Er iſt ihr Hülff/ ihr Schild und Kron/
Denen die auff ihn bawen/
Soll für keim Unglück grawen.


 

5  Sein Segen waltet uber uns/
In Gnad Gott an uns dencket :/:
Iſraels Hauß und Aarons
Gott ſeinen Segen ſchencket/
All die in reiner Furcht ihn ehrn/
Segnet er in gemeine/
Er will ihnn allen Guts beſchern/
Den Groſſen und den Kleinen/
Er iſt der HERR alleine.

6  Gott ſegne euch je mehr und mehr/
Euch und all ewren Samen :/:
Ihr ſeid geſegnet von dem HERRN/
Die ihr ehrt ſein Namen/
Er hat gemacht Himmel und Erd
Der Himmel iſt ſein Throne/
Den Erdkreiß hat er uns verehrt/
Daß wir drauff ſollen wohnen/
Sein Reich wil zu uns kommen.

7  Die aus dem Leben ſind darvon/
Dir keinen Dienſt beweiſen :/:
Und die im Grabe ligen ſchon/
Die werden dich nicht preiſen/
Wir leben in der Gnadenzeit
Und preiſen all zuſammen
Von nu an biß in Ewigkeit
Deinn heilign werthen Namen
Und ſprechen fröhlich Amen.