Ach senliches leiden (Oswald von Wolkenstein): Difference between revisions

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==Original text and translations==
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Ach senliches leiden,
meiden, neiden, schaiden, das tüt we,
besser wer versunken in dem see.
zart minnikliches weib,
dein leib mich schreibt und treibt gen Josophat.
herz, müt, sin, gedanck, ist worden mat.
es schaidt der tod,
ob mir dein gnad nicht helfen wil
auss grosser not;
mein angst ich dir verhil.
dein mündlin rot
hat mir so schier mein gier erwecket vil,
des wart ich genaden an dem zil.


'''External websites:'''
Mein herz in jamer vicht,
erbricht, bericht und slicht den kummer jo!
frau, schidlicher freuntschaft wart ich so
recht als der delephin,
wenn in der sinn fürt hin zu wages grund
vor dem sturm, und darnach wirt enzunt
von sunnen glast,
die im erkückt all sein gemüt.
herz lieb, halt vast
durch all dein weiplich güt!
lass deinen gast
nicht sterben, serben, werben in unfrüt!
in elenden pein ich tob und wüt.


==Original text and translations==
Mein houbt das ist beklait
{{NoText}}
mit waffen, slauffen, straffen die natur,
das mich zwingt ain stund für tausent ur.
Wenn ich mein lait betracht
die nacht, so wacht mein macht mit klainer kraft,
und ich freuden ganz wird sigehaft.
Mich niemand tröst,
und ist mein leiden sicher gross.
mein herz das wirt geröst
mit manchem seuften stoss.
ach we, wann wirt erlöst
mein trauren, tauren, lauren negt und pösst,
damit ich der sinn wird gar emblösst.}}


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[[Category:Sheet music]]
[[Category:Medieval music]]
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  • (Posted 2012-07-11)  CPDL #26740:     
Editor: Michael Bächle (submitted 2012-07-11).   Score information: A4, 2 pages, 177 kB   Copyright: CPDL
Edition notes:

General Information

Title: Ach senliches leiden
Composer: Oswald von Wolkenstein

Number of voices: 2vv   Voicing: Tenor duo
Genre: SecularLied

Language: German
Instruments: A cappella

First published:
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

Ach senliches leiden,
meiden, neiden, schaiden, das tüt we,
besser wer versunken in dem see.
zart minnikliches weib,
dein leib mich schreibt und treibt gen Josophat.
herz, müt, sin, gedanck, ist worden mat.
es schaidt der tod,
ob mir dein gnad nicht helfen wil
auss grosser not;
mein angst ich dir verhil.
dein mündlin rot
hat mir so schier mein gier erwecket vil,
des wart ich genaden an dem zil.

Mein herz in jamer vicht,
erbricht, bericht und slicht den kummer jo!
frau, schidlicher freuntschaft wart ich so
recht als der delephin,
wenn in der sinn fürt hin zu wages grund
vor dem sturm, und darnach wirt enzunt
von sunnen glast,
die im erkückt all sein gemüt.
herz lieb, halt vast
durch all dein weiplich güt!
lass deinen gast
nicht sterben, serben, werben in unfrüt!
in elenden pein ich tob und wüt.

Mein houbt das ist beklait
mit waffen, slauffen, straffen die natur,
das mich zwingt ain stund für tausent ur.
Wenn ich mein lait betracht
die nacht, so wacht mein macht mit klainer kraft,
und ich freuden ganz wird sigehaft.
Mich niemand tröst,
und ist mein leiden sicher gross.
mein herz das wirt geröst
mit manchem seuften stoss.
ach we, wann wirt erlöst
mein trauren, tauren, lauren negt und pösst,
damit ich der sinn wird gar emblösst.