Barmherzig treuer Gott (Georg Christoph Strattner): Difference between revisions
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mit seuftzen bey mir finde. | mit seuftzen bey mir finde. | ||
Ich kan nicht, ich kan nicht gutes thun | Ich kan nicht, ich kan nicht gutes thun | ||
das laster wohnt in mir | das laster wohnt in mir | ||
die erblust klebt mir an | die erblust klebt mir an | ||
ich weiß wohl waß wir sollen | ich weiß wohl waß wir sollen | ||
doch fall ich für und für | doch fall ich für und für | ||
diß ist der Menschen art | diß ist der Menschen art | ||
sie thunauchwaß sie wollen. | sie thunauchwaß sie wollen. | ||
Hat gleich dein reiner Geist | Hat gleich dein reiner Geist | ||
den Schandfleck zugedeckt, | den Schandfleck zugedeckt, | ||
alß Er durch Christi Blut | alß Er durch Christi Blut | ||
mich dir o Go geweihet, | mich dir o Go geweihet, | ||
der Grund bleibt doch befleckt | der Grund bleibt doch befleckt | ||
und nun befind ich wohl | und nun befind ich wohl | ||
wie sich der wust verneuet. | wie sich der wust verneuet. | ||
Drum streit ich mit mir selbst, | Drum streit ich mit mir selbst, | ||
bey meiner liebe Zihl | bey meiner liebe Zihl | ||
wann dein gerechter grimm | wann dein gerechter grimm | ||
mich in der lust soll schrecken; | mich in der lust soll schrecken; | ||
da wird michs denn Zu viel, | da wird michs denn Zu viel, | ||
da siegt der alte Mensch | da siegt der alte Mensch | ||
der neue bleibet stecken. | der neue bleibet stecken. | ||
Nun Herr, du sihst es wohl | Nun Herr, du sihst es wohl | ||
in mir ist keine krafft, | in mir ist keine krafft, | ||
dein Finger muß es thun, | dein Finger muß es thun, | ||
dafern ich recht soll leben | dafern ich recht soll leben | ||
nach deinen eigenthum | nach deinen eigenthum | ||
sonst blieb ich immer tod | sonst blieb ich immer tod | ||
und in der Sünde kleben. | und in der Sünde kleben. | ||
drum Herr, so greiff mich an, | drum Herr, so greiff mich an, | ||
und reiß mich selber fort, | und reiß mich selber fort, | ||
ertödte mich in dir | ertödte mich in dir | ||
damit ich heilig lebe | damit ich heilig lebe | ||
und auf des lebens wort, | und auf des lebens wort, | ||
durch deines Geistes trib | durch deines Geistes trib | ||
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Latest revision as of 16:09, 9 July 2021
Music files
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File details | |
Help |
- Editor: Klaas Spijker (submitted 2020-10-28). Score information: A4, 23 pages, 673 kB Copyright: CC BY NC ND
- Edition notes: Parts available on request
General Information
Title: Barmherzig treuer Gott
Composer: Georg Christoph Strattner
Lyricist: Christian Knorr von Rosenroth
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Cantata
Language: German
Instruments: String ensemble
First published: 1687
Description: The cantata is a setting of 7 of the 8 stanzas of an Aria Barmherzig treuer Gott (Christian Knorr von Rosenroth) by Christian Knorr von Rosenroth. The first stanza uses the music given by Rosenroth, the others are freely composed.
External websites:
Original text and translations
German text
Barmhertzig treuer Gott;
hier komt ein Sünder an,
der denkt an iene Zeit
in der er war gefället:
Und klaget waß er kan
daß Ihr der Seelen fall
so jämmerlich zerschället.
Mein Vatter ich gesteh
mein will und meine Lust,
ist giftig böser art.
mein fleisch ist voller Sünden,
Es ist dir wohl bewust
wie offt ich disen greul
mit seuftzen bey mir finde.
Ich kan nicht, ich kan nicht gutes thun
das laster wohnt in mir
die erblust klebt mir an
ich weiß wohl waß wir sollen
doch fall ich für und für
diß ist der Menschen art
sie thunauchwaß sie wollen.
Hat gleich dein reiner Geist
den Schandfleck zugedeckt,
alß Er durch Christi Blut
mich dir o Go geweihet,
der Grund bleibt doch befleckt
und nun befind ich wohl
wie sich der wust verneuet.
Drum streit ich mit mir selbst,
bey meiner liebe Zihl
wann dein gerechter grimm
mich in der lust soll schrecken;
da wird michs denn Zu viel,
da siegt der alte Mensch
der neue bleibet stecken.
Nun Herr, du sihst es wohl
in mir ist keine krafft,
dein Finger muß es thun,
dafern ich recht soll leben
nach deinen eigenthum
sonst blieb ich immer tod
und in der Sünde kleben.
drum Herr, so greiff mich an,
und reiß mich selber fort,
ertödte mich in dir
damit ich heilig lebe
und auf des lebens wort,
durch deines Geistes trib
waß bessers Achtung gebe.