Bicinium for the Genevan Psalm 9 (Christoph Dalitz)
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- Editor: Christoph Dalitz (submitted 2009-05-29). Score information: A4, 3 pages, 28 kB Copyright: CC BY-SA 3.0 Germany
- Edition notes: Edition of Psalm 9 with the German text by Lobwasser. For editions with a French or English text, see the website given below.
General Information
Title: Bicinium for the Genevan Psalm 9
Composer: Christoph Dalitz
Source of text: Psalm 9
Number of voices: 2vv Voicing: AT
Genre: Sacred, Hymn
Languages: German, French, English
Instruments: A cappella
First published: 2009
Description: Polyphonic two part setting with the cantus firmus in the lower voice.
External websites:
Original text and translations
German text
by Ambrosius Lobwasser (1579)
1. Ich wil dich Herr von hertzen grund/ Loben und preisen alle stund/
Und deine wunderwerck daneben/ Verkündigen und hoch erheben.
2. In dir wil ich mit fröligkeit/ Hüpffen und springen allezeit/
O höchster Gott/ vor allen dingen/ Wil ich von deinem namen singen.
3. Drumb daß du durch dein grosse macht/ Mein feind hast in die flucht gebracht/
Sie sind gefallen und umbkommen/ Da sie nur dein anblick vernommen.
4. Denn du so gar genädiglich/ Mein sach genommen hast auff dich/
Und dich zu urtheiln und zu schlichten/ Dich auff den stul gesetzt zu richten.
5. Die heyden du hast umbgebracht/ Die gottlosen zu nicht gemacht/
Und außgerottet allesamen/ Ewig vertilget ihren namen.
6. Nun ob du schon du arger feind/ Alls zu verwüsten hast vermeynt/
Hastu denn meine städt verstöret/ Daß ihr nahm sampt ihn auffgehöret?
7. O nein/ O nein/ denn Gott der Herr/ Des reich auffhöret nimmermehr/
Hat zugericht seine richtstelle/ Darauff er sitzt und urtheil felle.
8. Er wird üben gerechtigkeit/ Über den erdkreis weit und breit/
Nach billigkeit als der gerechte/ Recht sprechen menschlichem geschlechte.
9. Er ist ein schutz/ trost und zuflucht/ Des armen der da rettung sucht/
Der in trübsal und schweren zeiten/ Auff seine gnad und hülff thut beiten.
10. Drumb den dein name ist bewust/ Die werden bey dir suchen trost/
Denn die dich suchen solcher massen/ Die wirstu Herr Gott nicht verlassen.
11. Drumb singt dem Herrn ein liedlein schon/ Der da wohnt auff dem berg Sion/
Sein grosse werck die er beweiset/ Bey allen völckern/ rühmt un{d} preiset.
12. Denn er sucht des gerechten blut/ Desselben nicht vergessen thut/
Der armen er ist eingedächtig/ Die zu ihm schreyen gantz andächtig.
13. Sey mir gnädig O lieber Herr/ Schau an mein noht un{d} elend schwer/
Der feind mich ängst von allen orten/ Erlöß mich von des todes pforten.
14. Damit ich dich herrlicher weiß/ In thoren Sion lob und preiß/
Un{d} mich von hertzen sehr mag freuen/ Daß du mir hilffst mit allen treuen.
15. Die heyden aber hauffen dick/ Gefallen sind in ihre strick/
Sich in die grub gestürtzet haben/ Die sie andern hatten gegraben.
16. Hiebey man die krafft Gottes sieht/ Und daß er recht urtheilt und richt/
Daß der gottloß mit seinen thaten/ Fein werd gefangen und verrathen.
17. Die gottlosen glaub mir fürwar/ Gehen zu boden gantz und gar/
Die heyden auch die Gott nicht achten/ Ihn nicht bedencken noch betrachten.
18. Des armen er eindächtig ist/ Und seiner nimmermehr vergist/
Den elenden in seim obligen/ Sein hoffnung kein mahl wird betriegen.
19. Steh auff Herr und erzeig dein krafft/ Daß man seh daß der mensch nichts schafft/
Forder vor dein gericht die heyden/ Daß sie da recht und urtheil leyden.
20. Schreck sie und jag ihn ab ein schweiß/ Auff daß sie endlich werden weiß/
Und das vernehmen und verstehen/ Daß sie seyn menschen die vergehen.