Kolping-Grablied (Friedrich Silcher): Difference between revisions
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1. Ein Gotteshaus steht zu Köln am Rhein, die | 1. Ein Gotteshaus steht zu Köln am Rhein, die | ||
wandernden Burschen sie treten dort ein. | wandernden Burschen sie treten dort ein. | ||
Zu Füßen des Altars, am steinernen Grab, | Zu Füßen des Altars, am steinernen Grab, | ||
da knien sie nieder mit Bündel und Stab. | da knien sie nieder mit Bündel und Stab. | ||
2. Ihr wandernden Burschen, o saget mir an: | 2. Ihr wandernden Burschen, o saget mir an: | ||
Was hat der im Grabe euch Gutes getan? | Was hat der im Grabe euch Gutes getan? | ||
Läg Vater und Mutter dort unter dem Stein, | Läg Vater und Mutter dort unter dem Stein, | ||
ihr könntet nicht stiller und dankbarer sein. | ihr könntet nicht stiller und dankbarer sein. | ||
3. Einst war's um uns Burschen gar trostlos bestellt, | 3. Einst war's um uns Burschen gar trostlos bestellt, | ||
wir waren verstoßen und fremd in der Welt! | wir waren verstoßen und fremd in der Welt! | ||
Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, | Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, | ||
wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein. | wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein. | ||
4. Vordem war er selbst mit dem Stab in der Hand | 4. Vordem war er selbst mit dem Stab in der Hand | ||
gezogen als Schustergeselle durchs Land. | gezogen als Schustergeselle durchs Land. | ||
Der Schustergeselle von Köln an dem Rhein | Der Schustergeselle von Köln an dem Rhein | ||
ward Priester und schuf den Gesellenvereien. | ward Priester und schuf den Gesellenvereien. | ||
5. Man hat ihn begraben hier unter dem Stein, | 5. Man hat ihn begraben hier unter dem Stein, | ||
doch schließt der Stein seine Liebe nicht ein. | doch schließt der Stein seine Liebe nicht ein. | ||
Wir wandern durch Deutschland und weiter hinaus | Wir wandern durch Deutschland und weiter hinaus | ||
und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus. | und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus. | ||
6. Und ob wir auch wandern und kommen und gehn, | 6. Und ob wir auch wandern und kommen und gehn, | ||
die Liebe, die Treue, sie bleiben bestehn. | die Liebe, die Treue, sie bleiben bestehn. | ||
Woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn, | Woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn, | ||
wir danken hier Kolping und beten zu ihm! | wir danken hier Kolping und beten zu ihm! | ||
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Latest revision as of 03:13, 24 July 2021
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For Congregation and Piano Accompaniment
- Editor: Christophero Manco (submitted 2013-06-04). Score information: A4, 1 page, 33 kB Copyright: CC BY NC SA
- Edition notes: Piano accompaniment by Bernhard Wolff (1835-1906) (→ Friedrich Silcher: 100 Volkslieder, Leipzig: Steingräber)
For Congregation and Organ Accompaniment
- Editor: Christophero Manco (submitted 2013-06-04). Score information: A4, 1 page, 49 kB Copyright: CC BY NC SA
- Edition notes: Organ part by Christoph Lahme.
General Information
Title: Kolping-Grablied
Composer: Friedrich Silcher
Number of voices: 1v Voicing: Unison
Genre: Sacred, Folksong
Language: German
Instruments: Other
First published: ca.1881
Description: Friedrich Silcher originally composed the melody to the poem "The Soldat" by Adelbert von Chamisso (after Hans Christian Andersen) - presumably for male choir.
External websites:
Original text and translations
German text
(Otto Lohmann, Barmen 1881)
1. Ein Gotteshaus steht zu Köln am Rhein, die
wandernden Burschen sie treten dort ein.
Zu Füßen des Altars, am steinernen Grab,
da knien sie nieder mit Bündel und Stab.
2. Ihr wandernden Burschen, o saget mir an:
Was hat der im Grabe euch Gutes getan?
Läg Vater und Mutter dort unter dem Stein,
ihr könntet nicht stiller und dankbarer sein.
3. Einst war's um uns Burschen gar trostlos bestellt,
wir waren verstoßen und fremd in der Welt!
Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein,
wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein.
4. Vordem war er selbst mit dem Stab in der Hand
gezogen als Schustergeselle durchs Land.
Der Schustergeselle von Köln an dem Rhein
ward Priester und schuf den Gesellenvereien.
5. Man hat ihn begraben hier unter dem Stein,
doch schließt der Stein seine Liebe nicht ein.
Wir wandern durch Deutschland und weiter hinaus
und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus.
6. Und ob wir auch wandern und kommen und gehn,
die Liebe, die Treue, sie bleiben bestehn.
Woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn,
wir danken hier Kolping und beten zu ihm!