Reiterlied (Carl Maria von Weber)

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Editor: Benoît Huwart (submitted 2010-06-03).   Score information: A4, 6 pages, 123 kB   Copyright: Public Domain
Edition notes:

General Information

Title: Reiterlied
Composer: Carl Maria von Weber
Lyricist: Theodor Körner

Number of voices: 4vv   Voicing: TTBB

Genre: SecularLied

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1816 in Chöre aus "Leyer und Schwerdt" Op. 42 n°1, für 4 Männerstimmen [Heft 2] Source : ed. A. M. Schlesinger, Berlin

Description:

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1. Frisch auf, frisch auf mit raschem Flug,
Frei liegt vor dir die Welt,
Wie auch des Feindes List und Trug
uns rings umgattert hält.
Steig, edles Roß, und bäume dich,
dort winkt der Eichenkranz !
streich aus, streich aus und trage mich
zum lust'gen Schwerdtertanz,
zum lust'gen Schwerdtertanz.

2. Hoch in den Lüften, unbesiegt,
geht frischer Reitersmut,
was unter ihm im Staube liegt,
engt nicht das freie Blut.
Weit hinter ihm liegt Sorg' und Noth,
und Weib und Kind und Heerd;
vor ihm nur Freiheit oder Tod,
und neben ihm das Schwerdt,
und neben ihm das Schwerdt.

3. So gehts zum lust'gen Hochzeitfest,
der Brautkranz ist der Preis,
und wer das Liebchen warten läßt,
den bannt der freie Kreis. Die Ehre ist der Hochzeitgast,
das Vaterland die Braut;
wer sie recht brünstiglich umfaßt,
den hat der Tod getraut,
den hat der Tod getraut.

4. Gar süß mag solch ein Schlummer seyn
in solcher Liebesnacht;
in Liebchens Armen schläfst du ein
getreu von ihr bewacht.
Und wenn der Eiche grünes Holz
die neuen Blätter schwellt,
so weckt sie dich mit freud'gem Stolz,
zur ew'gen Freiheitswelt,
zur ew'gen Freiheitswelt.

5. Drum, wie sie fällt und wie sie steigt,
des Schicksals rasche Bahn,
wohin das Glück der Schlachten neigt,
wir schauens ruhig an.
Für deutsche Freiheit woll'n wir stehn,
sei's nun in Grabes Schooß,
sei's oben auf des Sieges Höhn,
wir preisen unser Loos,
wir preisen unser Loos.

6. Und wenn uns Gott den Sieg gewährt,
was hilft euch euer Spott ?
Ja, Gottes Arm führt unser Schwerdt
und unser Schild ist Gott !
Schon stürmt es mächtig rings umher,
drum, edler Hengst, frisch auf !
und wenn die Welt voll Teufel wär',
dein Weg geht mitten drauf,
dein Weg geht mitten drauf.