Correte, fiumi, a le vostre alte fonti,
onde, al soffiar de venti hor vi fermate,
abeti e faggi, il mar profondo amate,
umidi pesci, e voi, gli alpestri monti.
Né si porti depinto ne le fronti
stato pensieri e voglie inamorate;
ardend’il verno, agghiacci omai la state,
e ‘l sol là oltre, ond’alzò, chini e smonti.
Cosa non vada più, come solea,
poi che quel nodo è sciolto, ond’io fui preso,
ch’altro che morte scioglier non devea.
Dolce mio stato, chi mi t’ha conteso?
Com’esser può quel ch’esser non potea?
Ahi, mondo tristo, e so ch’io sono inteso.
German translation
Lauft aufwärts, Bäche, zu euren Quellen,
Wellen, beim Wehen der Winde bleibt stehen,
Tannen und Buchen, das tiefe Meer liebt ihr,
und ihr, nasse Fische, die bergigen Hügel.
Und nicht zeige sich auf den Gesichtern
verliebte Gedanken und Wünsche,
brennend der Winter, es friere nun der Sommer
und die Sonne, wo sie sich erhob, neige sie sich und verschwinde.
Etwas ginge nicht mehr wie gewohnt
weil jener Knoten gelöst war, mit dem ich gefangen war,
den anderes als der Tod nicht hätte lösen dürfen.
Mein süßer Zustand, wer hat dich mir streitig gemacht?
Wie kann sein, was nicht sein sollte?
Ach, traurige Welt, und ich weiß, ich bin bedacht.
(Ein vorsichtiger Versuch)