Liebster Jesu, hör mein Flehen (Johann Michael Bach)
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- Editor: Tim Risher (submitted 2010-06-08). Score information: Letter, 30 pages, 715 kB Copyright: CC BY
- Edition notes: Some figures in the continuo part which were missing have been added. Parts for strings are included with the score.
General Information
Title: Liebster Jesu, hör mein Flehen
Composer: Johann Michael Bach
Number of voices: 5vv Voicing: SATTB
Genre: Sacred, Cantata
Language: German
Instruments: String ensemble
First published: 1690
Description: This is one of J.M. Bach's most well-known pieces. It was written to be performed on the Second Sunday in Lent, and tells the story of the Canaanite woman and Jesus (Matthew 15:22-28, also read on OT 20A). The story has been changed a touch - in the original, the disciples urge Jesus to ignore the woman, but in this version, the disciples urge him to help her.
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Original text and translations
German text
Canaanite's entreaty to Christ
Liebster Jesu, hör mein Flehen,
nimm doch meine Seufzer an,
laß mich hilflos nicht weggehen,
du bist ja mein Helfersmann,
meine Tochter wird genagt,
und vom Satan sehr geplagt.
Intercession of the disciples
Laß sie, Jesu, doch von dir, Jesu, tu dich erbarmen,
denn sie schreiet für und für: Jesu, hilf mir Armen!
Christ’s answer
Ich bin nicht gesandt denn nur zu den Verlornen
vom Hause Israel, die hab ich mir erkornen,
die sind mein Eigentum und meine Schäfelein,
die führ ich all zurecht, wenn sie verirret sein.
Intercession of the disciples
Idem
The Savior's second answer
Nimmt man der Kinder Brot und gibet es den Hunden
uns läßt sie leiden Not, so wird’s nicht fein befunden.
The woman’s constancy
Jesu, laß mich Gnaden finden,
Jesu, ach, erbarm dich mein,
hilf mein’m Kinde überwinden,
essen doch die Hündelein
von den Broten, die für alln,
von des Herren Tische falln.
The Savior's blessing and resolution
Doch, Weib, dein Glaub’ ist groß,
die Hoffnung fest gericht’t,
so weich’ von deinem Kind,
o Weib, der Bösewicht!
Wie sich ein Vat’r erbarmet
Üb’r seine jungen Kinder klein:
So tut der Herr uns Armen,
So wir ihn kindlich fürchten rein.
Er kennt das arm’ Gemächte
und weiß, wir sind nur Staub,
Gleich wie das gras von Reche,
ein’ Blum’ und fallen Laub,
der Wind nur drüber wehet
So ist es nimmer da:
also der Mensch vergehet,
Sein End’, das ist ihm nah.