Erfrorene Blumen (Friedrich Silcher): Difference between revisions
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Ach Gott, wie weh tut Scheiden, | |||
hat mir mein Herz verwund't, | |||
so trab' ich über die Heiden | |||
und trau'r zu aller Stund'; | |||
der Stunden, der sind allzuviel, | |||
mein Herz trägt heimlich Leiden, | |||
wiewohl ich oft fröhlich bin. | |||
Hatt' mir ein Gärtlein er-kor'n, | |||
von Veil und grünem Klee, | |||
ist mir zu früh er froren, | |||
tut meinem Herzen weh; | |||
ist mir erfror'n bei Sonnenschein | |||
ein Kraut: Jelängerjelieber, | |||
ein Blümlein Vergissnichtmein. | |||
Das Blümlein, das ich meine, | |||
das ist von edler Art, | |||
ist aller Tugend reine, | |||
ihr Mündlein, das ist zart, | |||
ihr' Äuglein, die sind hübsch und fein | |||
wenn ich an sie gedenke, | |||
so wollt' ich gern bei ihr sein! | |||
Mich dünkt in all' mein Sinne | |||
und wenn ich bei ihr bin, | |||
sie sei ein' Kaiserinne, | |||
kein' lieber ich nimmer gewinn; | |||
hat mir mein junges Herz erfreut, | |||
wenn ich an sie gedenke, | |||
verschwunden ist all mein Leid.}} | |||
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Revision as of 09:54, 31 July 2018
Music files
ICON | SOURCE |
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MusicXML | |
File details | |
Help |
- Editor: Nikolaus Hold (submitted 2018-07-31). Score information: A4, 1 page, 47 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes: Für TTBB aus: Volkslieder gesammelt und für vier Männerstimmen gesetzt von Friedrich Silcher. Neue Ausgabe 5. und 6. Tausend. Tübingen 1902. Verlag der H. Laupp'schen Buchhandlung.
- MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Erfrorene Blumen
Composer: Friedrich Silcher
Lyricist:
Number of voices: 4vv Voicing: TTBB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: A cappella
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Description:
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Original text and translations
German text
Ach Gott, wie weh tut Scheiden,
hat mir mein Herz verwund't,
so trab' ich über die Heiden
und trau'r zu aller Stund';
der Stunden, der sind allzuviel,
mein Herz trägt heimlich Leiden,
wiewohl ich oft fröhlich bin.
Hatt' mir ein Gärtlein er-kor'n,
von Veil und grünem Klee,
ist mir zu früh er froren,
tut meinem Herzen weh;
ist mir erfror'n bei Sonnenschein
ein Kraut: Jelängerjelieber,
ein Blümlein Vergissnichtmein.
Das Blümlein, das ich meine,
das ist von edler Art,
ist aller Tugend reine,
ihr Mündlein, das ist zart,
ihr' Äuglein, die sind hübsch und fein
wenn ich an sie gedenke,
so wollt' ich gern bei ihr sein!
Mich dünkt in all' mein Sinne
und wenn ich bei ihr bin,
sie sei ein' Kaiserinne,
kein' lieber ich nimmer gewinn;
hat mir mein junges Herz erfreut,
wenn ich an sie gedenke,
verschwunden ist all mein Leid.