O dass ich tausend Zungen hätte (Jörg Michael Sander)

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  • (Posted 2011-08-29)  CPDL #24300:   
Editor: Jörg Michael Sander (submitted 2011-08-29).   Score information: A4, 2 pages, 41 kB   Copyright: Personal
Edition notes:

General Information

Title: O dass ich tausend Zungen hätte
Composer: Jörg Michael Sander
Lyricist: Johann Mentzercreate page (1658-1734)

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published:
Description: Choralsatz zu EG (Evang. Gesangbuch) 330 mit verschiedenen Texten zu unterschiedlichen Anlässen

External websites:

Original text and translations

German.png German text

EG 330
1. O daß ich tausend Zungen hätte
und einen tausendfachen Mund,
so stimmt ich damit um die Wette
vom allertiefsten Herzensgrund
ein Loblied nach dem andern an
von dem, was Gott an mir getan.

2. O daß doch meine Stimme schalle
bis dahin, wo die Sonne steht;
o daß mein Blut mit Jauchzen wallte,
solang es noch im Laufe geht;
ach wär ein jeder Puls ein Dank
und jeder Odem ein Gesang!

3. Ihr grünen Blätter in den Wäldern,
bewegt und regt euch doch mit mir;
ihr schwanken Gräser in den Feldern,
ihr Blumen, laßt doch eure Zier
zu Gottes Ruhm belebet sein
und stimmet lieblich mit mir ein!

4. Ach alles, alles, was ein Leben
und einen Odem in sich hat,
soll sich mir zum Gehilfen geben;
denn mein Vermögen ist zu matt,
die großen Wunder zu erhöhn,
die allenthalben um mich stehn.

5. Wer überströmet mich mit Segen?
Bist du es nicht, o reicher Gott?
Wer schützt mich auf meinen Wegen?
Du, du o Herr Gott Zebaoth!
Du trägst mit meiner Sündenschuld
unsäglich gnädige Geduld.

6. Ich will von deiner Güte singen,
solange sich die Zunge regt;
ich will dir Freudenopfer bringen,
solange sich mein Herz bewegt,
ja, wenn der Mund wird kraftlos sein,
so stimm ich noch mit Seufzen ein.

7. Ach nimm das arme Lob auf Erden,
mein Gott, in allen Gnaden hin.
Im Himmel soll es besser werden,
wenn ich bei deinen Engeln bin.
Da sing ich dir im höhern Chor
viel tausend Halleluja vor.

EG240
1. Du hast uns, Herr, in dir verbunden,
nun gib uns gnädig das Geleit.
Dein sind des Tages helle Stunden,
dein ist die Freude und das Leid.
Du segnest unser täglich Brot,
du bist uns nah in aller Not.

2. Lass unsre Liebe ohne Wanken,
die Treue lass beständig sein.
Halt uns in Worten und Gedanken
Von Zorn, Betrug und Lüge rein.
Lass uns doch füreinander stehn,
gib Augen, andrer Last zu sehn.

3. Lehr uns, einander zu vergeben,
wie du in Christus uns getan.
Herr, gib uns teil an deinem Leben,
dass nichts von dir uns scheiden kann.
Mach uns zu deinem Lob bereit,
heut, morgen und in Ewigkeit.

EG200
1. Ich bin getauft auf deinen Namen,
Gott Vater, Sohn und Heilger Geist;
ich bin gezählt zu deinem Samen,
zum Volk, das dir geheiligt heißt.
Ich bin in Christus eingesenkt,
ich bin mit seinem Geist beschenkt.

2. Du hast zu deinem Kind und Erben,
mein lieber Vater, mich erklärt;
du hast die Frucht von deinem Sterben,
mein treuer Heiland, mir gewährt;
du willst in aller Not und Pein,
o guter Geist, mein Tröster sein.

3. Doch hab ich dir auch Furcht und Liebe,
Treu und Gehorsam zugesagt;
ich hab, o Herr, aus reinem Triebe
dein Eigentum zu sein gewagt;
hingegen sagt ich bis ins Grab
des Satans schnöden Werken ab.

4. Mein treuer Gott, auf deiner Seite
bleibt dieser Bund wohl feste stehn;
wenn aber ich ihn überschreite,
so lass mich nicht verlorengehn;
nimm mich, dein Kind, zu Gnaden an,
wenn ich hab einen Fall getan.

5. Ich gebe dir, mein Gott, aufs neue
Leib, Seel und Herz zum Opfer hin;
erwecke mich zu neuer Treue
und nimm Besitz von meinem Sinn.
Es sei in mir kein Tropfen Blut,
der nicht, Herr, deinen Willen tut.

6. Lass diesen Vorsatz nimmer wanken,
Gott Vater, Sohn und Heilger Geist.
Halt mich in deines Bundes Schranken,
bis mich dein Wille sterben heißt.
So leb ich dir, so sterb ich dir,
so lob ich dich dort für und für.

EG354
1. Ich habe nun den Grund gefunden,
der meinen Anker ewig hält;
wo anders als in Jesu Wunden?
Da lag er vor der Zeit der Welt,
der Grund, der unbeweglich steht,
wenn Erd und Himmel untergeht.

2. Es ist das ewige Erbarmen,
das alles Denken übersteigt;
es sind die offnen Liebesarme
des, der sich zu den Sündern neigt,
dem allemal das Herze bricht,
wir kommen oder kommen nicht.

3. Wir sollen nicht verloren werden,
Gott will, uns soll geholfen sein;
deswegen kam der Sohn auf Erden
und nahm hernach den Himmel ein,
deswegen klopft er für und für
so stark an unsers Herzens Tür.

4. O Abgrund, welcher alle Sünden
durch Christi Tod verschlungen hat!
Das heißt die Wunde recht verbinden,
da findet kein Verdammen statt,
weil Christi Blut beständig schreit:
Barmherzigkeit, Barmherzigkeit!

5. Darein will ich mich gläubig senken,
dem will ich mich getrost vertraun
und, wenn mich meine Sünden kränken,
nur bald nach Gottes Herzen schaun;
da findet sich zu aller Zeit
unendliche Barmherzigkeit.

6. Wird alles andre weggerissen,
was Seel und Leib erquicken kann,
darf ich von keinem Troste wissen
und scheine völlig ausgetan,
ist die Errettung noch so weit:
mir bleibet doch Barmherzigkeit.

7. Bei diesem Grunde will ich bleiben,
solange mich die Erde trägt;
das will ich denken, tun und treiben,
solange sich ein Glied bewegt;
so sing ich einstens höchst erfreut:
o Abgrund der Barmherzigkeit!

bei Tisch/Erntedank
1. O Gott, von dem wir alles haben,
die Welt ist ein sehr großes Haus;
du aber teilest deine Gaben
recht wie ein Vater drinnen aus.
Dein Segen macht uns alle reich;
ach lieber Gott, wer ist dir gleich?

2. Wer kann die Menschen alle zählen,
die heut bei dir zu Tische gehn?
Doch muss die Nahrung keinem fehlen,
denn du weißt allem vorzustehn
und schaffest, dass ein jedes Land
sein Brot bekommt aus deiner Hand.

3. Du machst, dass man auf Hoffnung säet
und endlich auch die Frucht genießt.
Der Wind, der durch die Felder wehet,
die Wolke, die das Land begießt,
des Himmels Tau, der Sonne Strahl
sind deine Diener allzumal.

4. Und also wächst des Menschen Speise,
der Acker selbst wird ihm zu Brot;
es mehret sich vielfältger Weise,
was anfangs schien, als wär es tot,
bis in der Ernte jung und alt
erlanget seinen Unterhalt.

5. Nun, Herr, wer kann’s genug bedenken?
Der Wunder sind hier gar zu viel.
So viel wie du kann niemand schenken,
und dein Erbarmen hat kein Ziel;
denn immer wird uns mehr beschert,
als wir zusammen alle wert.

6. Wir wollen’s auch niemals vergessen,
was uns dein Segen bringet ein;
ein jeder Bissen, den wir essen,
soll deines Namens Denkmal sein,
und Herz und Mund soll lebenslang
für unsre Nahrung sagen Dank.

EG Wü 669 zum Wochenschluss
1. So ist die Woche nun geschlossen,
doch, treuer Gott, dein Herze nicht;
wie sich dein Segensquell ergossen,
so bin ich noch der Zuversicht,
dass er sich weiterhin ergießt
und unerschöpflich auf mich fließt.

2. Ich preise dich mit Hand und Munde,
ich lobe dich, so hoch ich kann;
ich rühme dich von Herzensgrunde
für alles, was du mir getan,
und weiß, dass dir durch Jesus Christ
mein Dank stets wohlgefällig ist.

3. Hat mich bei meinen Wochentagen
gar manches Kreuz auch mitbesucht,
so gibst du auch die Kraft zum Tragen;
zudem ist es voll Heil und Frucht
in deiner Liebe, Gott, zu mir,
und darum dank ich auch dafür.

4. Nur etwas bitt ich über alles,
ach du versagst mir solches nicht:
Gedenke keines Sündenfalles,
weil mich mein Jesus aufgericht',
mein Jesus, der die Missetat
auf ewig schon gebüßet hat.

5. Wie hier mein Leben zugenommen,
so bin ich auch der Ewigkeit
um eine Woche näherkommen
und warte nun der letzten Zeit,
da du die Stunde hast bestimmt,
die mich zu dir in' Himmel nimmt.

6. Und wenn ich morgen früh aufs neue
den Sonntag wieder sehen kann,
so blickt die Sonne deiner Treue
mich auch mit neuen Gnaden an;
ach ja, da teilt dein Wort und Haus
den allerbesten Segen aus.

7. So will ich das im voraus preisen,
was du mir künftge Woche gibst;
du wirst es in der Tat erweisen,
dass du mich je und immer liebst
und leitest mich nach deinem Rat,
bis Leid und Zeit ein Ende hat.