Fürsten sind meine Feinde, SWV 224 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2020-07-07)  CPDL #59575: 
1661 Version: (MS) (OS)      
Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-07).   Score information: A4, 1 page, 56 kB   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-09-28)  CPDL #46519:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-28).   Score information: A4, 1 page, 33 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Fürsten sind meine Feinde, SWV 224
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 119
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 119.8
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 126
Description: Psalm 119, pt 8 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 119.

German.png German text

Modernized spelling:
Schin ש
81  Fürsten sind meine Feinde,
Ohn Schuld sie hassen mich,
Weil vor deim Wort alleine
Mein Herz stets fürchtet sich,
An deim Wort hab ich große Freud,
Wie einer der im Kriege
Erlangt stattliche Beut.

82  Lügnern und falschen Leuten
Bin ich von Herzen feind,
Dein G'setz zu allen Zeiten
Lieb meiner Seelen seind,
Des Tages lob ich siebenmal
Dich, meinen Gott und Herren,
Um deine Rechte all.

83  Die lieben dein Gesetze,
Stehen in großem Fried,
Der Feind stark an sie setzet,
Dennoch sie straucheln nit,
Herr, ich wart sehnlich auf dein Heil,
Tu wie du hast versprochen,
Dein Gnad werd mir zuteil.

84  Mein Seel wird allzeit halten
Ob der gesunden Lehr,
Dein Zeugnis mannigfalte
Lieben meim Herzen sehr,
Ich halt dein Zeugnis und Befehl,
Vor dir sind meine Wege,
Ich hab meins Tuns kein Hehl.



Thau ת

85  Mein Bitt lass vor dich kommen,
Mein Klag vernimm mit Fleiß,
Dein Wort bringt großen Frommen,
Drin du mich unterweist,
Mein Flehen vor dich kommen lass,
Errette mich, schaff Hilfe,
Wie du versprochen hast.

86  Ich will dich lobn und ehren
Von Grund meins Herzens rein,
Wenn du mich recht wirst lehren
Alle die Rechte dein,
Ich will stets reden von deim Wort,
Mein Zung dein Wort verkündigt,
Recht sind all dein Gebot.

87  Bewahr mir Leib und Seele
Durch deine starke Hand,
Zu deim Befehl ich wähle,
Sie sind mir wohl bekannt,
Nach deinem Heil verlanget mich,
Hab Lust an deim Gesetze,
Mein Gott, verlass mich nicht.

88 . Lass meine Seele leben,
Dass sie dich lob und ehr,
Dein rechte Hilf lass geben,
Ich bin verirret sehr,
Gleichwie ein Schäflein, das verlorn,
Deinen Knecht wollst du suchen,
Ich hab dein Wort erkorn.

German.png German text

Original spelling:

Schin ש

81  Fürſten ſind meine Feinde/
Ohn Schuld ſie haſſen mich/
Weil für deim Wort alleine
Mein Hertz ſtets fürchtet ſich/
An deim Wort hab ich groſſe Freud/
Wie einer der im Kriege
Erlangt ſtattliche Beut.

82  Lügnern und falſchen Leuten
Bin ich von Hertzen feind/
Dein Gſetz zu allen Zeiten
Lieb meiner Seelen ſeynd/
Des Tages lob ich ſiebenmal
Dich/ meinen Gott und HErren/
Umb deine Rechte all.

83  Die lieben dein Geſetze/
Stehen in groſſem Fried/
Der Feind ſtarck an ſie ſetzet/
Dennoch ſie ſtraucheln nit/
HErr/ ich wart ſehnlich auff dein Heil/
Thu wie du haſt verſprochen/
Dein Gnad werd mir zutheil.

84  Mein Seel wird allzeit halten
Ob der geſunden Lehr/
Dein Zeugnis mannichfalte
Lieben meim Hertzen ſehr/
Ich halt dein Zeugnis und Befehl/
Für dir ſind meine Wege/
Ich hab meins Thuns kein Hehl.



Thau ת

85  Mein Bitt las für dich kommen/
Mein Klag vernimm mit Fleiß/
Dein Wort bringt groſſen Frommen/
Drin du mich unterweiſt/
Mein Flehen für dich kommen laß/
Errette mich/ ſchaff Hülffe/
Wie du verſprochen haſt.

86  Ich will dich lobn und ehren
Von Grund meins Hertzens rein/
Wenn du mich recht wirſt lehren
Alle die Rechte dein/
Ich wil ſtets reden von deim Wort/
Mein Zung dein Wort verkündigt/
Recht ſind all dein Gebot.

87  Bewar mir Leib und Seele
Durch deine ſtarcke Hand/
Zu deim Befehl ich wähle/
Sie ſind mir wol bekant/
Nach deinem Heil verlanget mich/
Hab Luſt an deim Geſetze/
Mein Gott/ verlaß mich nicht.

88  Las meine Seele leben/
Daß ſie dich lob und ehr/
Dein rechte Hülff laß geben/
Ich bin verirret ſehr/
Gleichwie ein Schäflein/ das verlorn/
Deinen Knecht wollſtu ſuchen/
Ich hab dein Wort erkorn.

German.png German text

Text provided by the Blankenburg edition:
83  Die lieben dein Gesetze, stehen in großem Fried,
der Feind stark an sie setzet, dennoch sie straucheln nit.
Herr, ich wart sehnlich auf dein Heil, tu wie du hast versprochen,
dein Gnad werd mir zuteil.

84  Mein Seel wird allzeit halten an der gesunden Lehr;
Dein Zeugnis mannigfalte liebet mein Herze sehr.
Ich halt dein Zeugnis und Befehl, vor dir sind meine Wege,
ich hab meins Tuns kein Hehl.

85  Mein Bitt laß vor dich kommen, mein Klag vernimm mit Fleiß,
dein Wort bringt großen Frommen, drin du mich unterweist.
Mein Flehen vor dich kommen laß, errette mich, schaff Hülfe,
wie du versprochen hast.

86  Ich will dich lob'n und ehren von Grund meins Herzens rein,
wenn du mich recht wirst lehren alle die Rechte dein;
ich will stets reden von dein'm Wort, mein Zung dein Wort verkündigt,
recht sind all dein Gebot.

88  Laß meine Seele leben, daß sie dich lob und ehr,
dein rechte Hülf laß geben, ich bin verirret sehr.
Gleich wie ein Schäflein, daß verlorn, deinen Knecht wollst du suchen,
ich hab dein Wort erkorn.