German text
Modernized spelling:
1 Ich will sehr hoch erhöhen dich,
Mein Gott, König und Herre,
Ich will dich loben ewiglich,
Deim Namen geben Ehre,
Dein Lob soll werden ausgebreit,
Ich will dich loben alle Zeit,
Immer und ewiglichen.
2 Der Herr ist groß und löblich sehr,
Es kanns niemand aussprechen,
Wie hoch sei unsers Gottes Ehr,
Das wird kein Mensch ausrechnen,
Kindeskind preisen deine Werk,
Sie rühmen dein Gewalt und Stärk,
Ihr wird nimmer vergessen.
3 Ich will von deiner schönen Pracht
Reden und sie hoch preisen,
Wie du dein große Wundermacht
So herrlich tust beweisen,
Man soll sagen zu jeder Zeit
Von deiner großen Herrlichkeit,
Erzählen deine Taten.
4 Man preise deine große Güt,
Dein Grechtigkeit Ruhm habe,
Der Herr uns allzeit wohl behüt,
Groß ist sein Treu und Gnade,
Ohn Maß ist sein Barmherzigkeit,
Geduldig, gütig allezeit,
Sein Wahrheit hat kein Ende.
5 Er ist gütig gegn jedermann,
Den Reichen und den Armen,
Er nimmt sich seiner Werke an,
Tut sich ihr'r allr erbarmen,
Drum danken ihm all seine Werk,
Es loben seine Macht und Stärk
All Heiligen mit Freuden.
6 Die Ehre deines Königreichs
Soll sehr gerühmet werden,
Von deiner Macht reden zugleich
Die Menschenkind auf Erden,
Sie rühmen all von Herzen sehr
Deins Königreiches Pracht und Ehr,
Die ihnen kund ist worden.
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7 Dein Herrschaft währet für und für,
Ewig dein Reich bestehet,
Allzeit steht auf der Gnaden Tür,
Dadurch man zu dir gehet,
Dein Gnad erhält uns vor dem Fall,
Aufrichtest du sie allzumal,
Die nieder sind geschlagen.
8 Auf dich warten mit ganzem Fleiß
Aller Augen auf Erden,
Durch deine Güte ihnen Speis
Zu rechter Zeit muss werden,
Du tust auf deine milde Hand,
Erfüllst, was lebt im ganzen Land,
Alles, mit Wohlgefallen.
9 Des Herren Wege sind gerecht,
Heilig sind all sein Werke,
Er ist nah beim elenden Gschlecht
Und will sie kräftig stärken,
All die sich zu dem Herren nahn,
Mit rechtem Ernst ihn rufen an,
Die will er nicht verlassen.
10 Der Herr tut alles williglich,
Was die Frommen begehren,
Ihr Schreien hört er gnädiglich,
Will sie in Gnad gewähren,
Gott seinen Segen reichlich gibt
Dem, der ihn nur von Herzen liebt,
Der Gottlos wird vertilget.
11 Darum will ich Gott alle Zeit
Loben von Herzensgrunde,
Es soll stets seine Gütigkeit
Schweben in meinem Munde,
Und alles Fleisch, wie sehr es kann,
Soll preisen seinen werten Nam,
Jetzt und zu ewgen Zeiten.
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German text
Original spelling:
1 Ich will ſehr hoch erhöhen dich/
Mein Gott/ König und Herre/
Ich will dich loben ewiglich/
Deim Namen geben Ehre/
Dein Lob ſoll werden ausgebreit/
Ich will dich loben alle Zeit/
Immer und ewiglichen.
2 . Der HErr iſt groß und löblich ſehr/
Es kans nimand außſprechen/
Wie hoch ſey unſers Gottes Ehr/
Das wird kein Menſch außrechnen/
Kindeskind preiſen deine Werck/
Sie rühmen dein Gewalt und Sterck/
Ihr wird nimmer vergeſſen.
3 Ich will von deiner ſchönen Pracht
Reden und ſie hoch preiſen/
Wie du dein groſſe Wundermacht
So herrlich thuſt beweiſen/
Man ſol ſagen zu jeder Zeit
Von deiner groſſen Herrlichkeit/
Erzehlen deine Thaten.
4 Man preiſe deine groſſe Güt/
Dein Grechtigkeit Ruhm habe/
Der HErr uns allzeit wol behüt/
Groß iſt ſein Treu und Gnade/
Ohn Maß iſt ſein Barmhertzigkeit/
Gedültig/ gütig allezeit/
Sein Warheit hat kein Ende.
5 Er iſt gütig gegn jedermann/
Den Reichen und den Armen/
Er nimt ſich ſeiner Wercke an/
Thut ſich ihrr allr erbarmen/
Drumb dancken ihm all ſeine Werck/
Es loben ſeine Macht und Sterk
All Heiligen mit Frewden.
6 Die Ehre deines Königreichs
Sol ſehr gerühmet werden/
Von deiner Macht reden zugleich
Die Menſchenkind auff Erden/
Sie rühmen all von Hertzen ſehr
Deins Königreiches Pracht und Ehr/
Die ihnen kund iſt worden.
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7 Dein Herrſchaft wäret für und für/
Ewig dein Reich beſtehet/
Allzeit ſteht auff der Gnaden Thür/
Dadurch man zu dir gehet/
Dein Gnad erhelt uns für dem Fall/
Auffrichteſtu ſie allzumal/
Die nieder ſind geſchlagen.
8 Auff dich warten mit gantzem Fleiß
Aller Augen auff Erden/
Durch deine Güte ihnen Speiß
Zu rechter Zeit muß werden/
Du thuſt auff deine milde Hand/
Erfüllſt/ was lebt im gantzen Land/
Alles/ mit Wolgefallen.
9 Des HErren Wege ſind gerecht/
Heilig ſind all ſein Wercke/
Er iſt nah beym elenden Gſchlecht
Und wil ſie krefftig ſtercken/
All die ſich zu dem HErren nahn/
Mit rechtem Ernſt ihn ruffen an/
Die wil er nicht verlaſſen.
10 Der HErr thut alles williglich/
Was die Frommen begehren/
Ihr Schreyen hört er gnädiglich/
Wil ſie in Gnad gewären/
Gott ſeinen Segen reichlich giebt
Dem/ der ihn nur von Hertzen liebt/
Der Gottloß wird vertilget.
11 Darumb will ich Gott alle Zeit
Loben von Hertzen Grunde/
Es ſol ſtets ſeine Gütigkeit
Schweben in meinem Munde/
Und alles Fleiſch/ wie ſehr es kan/
Sol preiſen ſeinen werthen Nahm/
Jetzt und zu ewign Zeiten.
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