German text
Modernized spelling:
1 Ich will von Herzen danken Gott dem Herren
Und ihm dienen willig gerne
Im Rat der Frommen und in der Gemeine,
Die ihn ehrt von Herzen reine,
Kyrieleison.
Herr, wie schön und groß sind deine Werk,
Die zeugen von deiner Macht und Stärk,
Wer mit Fleiß sie schaut an,
Der hat eitel Lust daran,
Kyrieleison.
2 Was er verordnet, das ist löblich sehre,
Voll Ruhm, Herrlichkeit und Ehre,
In allen Ständen G'rechtigkeit soll walten,
Darob er will ewig halten,
Kyrieleison.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet,
Das sein Wunder, Lieb und Treu betrifft,
Der Herr gnädig allzeit
Tut an uns Barmherzigkeit,
Kyrieleison.
3 All'n, die ihn fürchten, will er Speise geben,
Sein Leib und Blut, daß sie leben,
Den Bund der Gnaden, den er aufgerichtet,
Hält er, vergißt sein mit nichte,
Kyrieleison.
Seinem lieben Volk hie auf Erden
Die gewaltigen Taten kund werden,
Auf daß ihm wird zuteil
Der Heiden Erb, Gnad und Heil,
Kyrieleison.
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4 Wahrheit und Recht sind Werke seiner Hände,
Wie man spürt an allen Enden,
Recht die Gebot sind, die uns Gott gegeben,
Danach wir auch sollen leben,
Kyrieleison.
Auch wird sein Wort unverruckt bleiben,
Man wird's in der Kirchen stets treiben,
Gar treulich und redlich
Wird es werden ausgericht,
Kyrieleison.
5 Gott wird erlösen sein Volk in Genaden
Und verhüten allen Schaden,
An Leib und Seel wird er sie wohl bewahren,
Daß kein Leid ih 'n widerfahre,
Kyrieleison.
Denn was er eidlich verheißen hat,
Das wird er auch gewißlich haben statt,
Sein Bund bleibt ewiglich,
Seinem Wort glaub sicherlich,
Kyrieleison.
6 Des Herren Name ist heilig und hehre,
Dem allein gebührt die Ehre,
Der hat den Anfang zur Weisheit gefunden,
Wer Gott fürcht von Herzensgrunde,
Kyrieleison.
Das ist eine göttliche Klugheit,
Wer danach sich achtet allezeit,
Führt sein Leben heiliglich,
Des Lob bleibet ewiglich,
Kyrieleison.
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German text
Original spelling:
1 Ich will von Hertzen dancken Gott dem HErren/
Und ihm willig dienen gerne :/:
Im Rath der Frommen und in der Gemeine/
Die ihn ehrt von Hertzen reine/
Kyrieleiſon/
HErr/ wie ſchön und gros ſind deine Werck/
Die zeugen von deiner Macht und Sterck/
Wer mit Fleiß ſie ſchawt an/
Der hat eitel Luſt daran/
Kyrieleiſon.
2 Was er verordnet/ das iſt löblich ſehre/
Voll Ruhm/ Herrligkeit und Ehre :/:/
In allen Ständen Grechtigkeit ſoll walten/
Darob er wil ewig halten/
Kyrieleiſon.
Er hat ein Gedechtnüß geſtifftet/
Das ſein Wunder/ Lieb und Trew betrifft/
Der HERR gnädig allzeit
Thut an uns Barmherzigkeit/
Kyrieleiſon.
3 Alln/ die ihn fürchten/ wil er Speiſe geben/
Seinn Leib und Blut/ daß ſie leben :/:
Den Bund der Gnaden/ den er auffgerichtet/
Helt er/ vergiſt ſein mit nichte/
Kyrieleiſon.
Seinem lieben Volck hie auff Erden
Die gewaltgen Thaten kund werden/
Auff daß ihm werd zutheil
Der Heyden Erb/ Gnad und Heil/
Kyrieleiſon.
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4 Wahrheit und Recht ſind Wercke ſeiner Hände/
Wie man ſpürt an allen Enden :/:
Recht die Gebot ſind/ die uns Gott gegeben/
Darnach wir auch ſollen leben/
Kyrieleiſon.
Auch wird ſein Wort unverruckt bleiben/
Man wird´s in der Kirchen ſtets treiben/
Gar trewlich und redlich
Wird es werden ausgericht/
Kyrieleiſon.
5 . GOtt wird erlöſen ſein Volck in Genaden
Und verhüten allen Schaden :/:
An Leib und Seel wird er ſie wol bewahren/
Daß kein Leid ihnn wiederfahre/
Kyrieleiſon.
Denn was er eydlich verheißen hat/
Das wird auch gewißlich haben ſtat/
Sein Bund bleibt ewiglich/
Seinem Wort gleub ſicherlich/
Kyrieleiſon.
6 Des HERREN Name iſt heilig und hehre/
Dem allein gebührt die Ehre :/:
Der hat den Anfang zur Weisheit gefunden/
Wer Gott fürcht von Hertzengrunde/
Kyrieleiſon.
Das iſt eine göttliche Klugheit/
Wer darnach ſich achtet allezeit/
Führt ſein Lebn heiliglich/
Deß Lob bleibet ewiglich/
Kyrieleiſon.
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