Schön-Rohtraut, Op. 67, No. 2 (Robert Schumann)
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- Editor: Robert Urmann (submitted 2010-07-28). Score information: Executive, 5 pages, 169 kB Copyright: CPDL
- Edition notes:
General Information
Title: Schön-Rohtraut, Op. 67, No. 2
Composer: Robert Schumann
Lyricist: Eduard Mörike
Number of voices: 4vv Voicing: SATB with minor divisi
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1887 in Romanzen und Balladen, Op. 67, no. 2
2nd published: 1900 in Liederschatz für gemischten Chor (Moritz Vogel), no. 92
3rd published: 1915 in Volksliederbuch für gemischten Chor, no. 531
Description:
External websites:
- Digitized edition at the Bayerische Staatsbibliothek (Munich, Germany) / Münchener Digitalisierungszentrum
- German text and English translation at The Lied and Art Song Texts Page
Original text and translations
German text
1. Wie heißt König Ringangs Töchterlein?
„Rohtraut, Schön-Rohtraut!“
Was tut sie denn den ganzen Tag,
da sie wohl nicht spinnen und nähen mag?
„Tut fischen und jagen!“
„O daß ich doch ein Jäger wär’,
Fischen und Jagen freute mich sehr,
schweig’ stille, mein Herz, schweig’ still!“
2. Und über eine kleine Weil’,
„Rohtraut, Schön-Rohtraut,“
so dient’ der Knab’ auf Ringangs Schloß
in Jägertracht und hat ein Roß,
mit Rohtraut zu jagen!
„O daß ich doch ein König wär’,
Rohtraut, Schön-Rohtraut lieb’ ich so sehr,
schweig’ stille, mein Herz, schweig’ still!“
3. Einstmals sie ruhten am Eichenbaum,
da lacht’ Schön-Rohtraut:
„Was siehst mich an so wunniglich?
Wenn du das Herz hast, küsse mich!“
Ach, erschrak der Knabe, doch denket er:
„Mir ist’s vergunnt!“
und küsset Schön-Rohtraut auf den Mund…
„schweig’ stille, mein Herz, schweig’ still!“
4. Darauf sie ritten schweigend heim,
Rohtraut, Schön-Rohtraut,
es jauchzt der Knab’ in seinem Sinn:
„Und würd’st du heute Kaiserin,
mich sollt’s nicht kränken:
Ihr tausend Blätter im Walde wißt,
ich hab’ Schön-Rohtrauts Mund geküßt…
schweig’ stille, mein Herz, schweig’ still!“