Waldabendschein (Jakob Eduard Schmölzer)
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- Editor: Nikolaus Hold (submitted 2019-12-15). Score information: A4, 2 pages, 73 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes:
General Information
Title: Waldabendschein
Composer: Jakob Eduard Schmölzer
Lyricist: Friedrich Oser
Number of voices: 4vv Voicing: TTBB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1869 Bern, Haller'sche Buchdruckerei
2nd published: 1884 in Sammlung von Volksgesängen für den Männerchor (Ignaz Heim), no. 190
3rd published: 1886 in Auserlesene weltliche Männerchöre (Theodor Schmidt), no. 20
4th published: 1870 in Das Rütli, no. 110
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
Am Waldrand steht ein Tannenbaum
mit lustig schwankendem Wipfel,
da schwingen sich, husch, zwei Vöglein drauf
zu oberst auf den Gipfel
und blicken herab in den Wald hinein
und singen so laut und singen so fein.
Weiß wohl, was euch beiden so wohl gefällt:
nichts Schöneres gibt's ja in Gottes Welt
als der Wald im roten, goldenen Abendschein.
O könnt' ich schau'n mit euch herab,
ihr Vöglein, auf all den Schimmer,
auf's funkelnde Grün, auf das zitternd Licht,
auf's neckisch holde Geflimmer,
und säh' ich wie ihr in die Pracht hinein
mit einem mal, o wie schön müsst es sein!
Denn mir und euch nichts so wohl gefällt,
und Schöneres gibt's nicht in Gottes Welt
als der Wald im roten, goldenen Abendschein.
Und ist der letzte Sonnenstrahl
spät aus dem Walde geschieden,
und sinkt hernieder die stille Nacht,
mit ihrem seligen Frieden,
da fliegen die Vöglein in's Nest hinein,
und noch im Traume klinget es fein!
Viel Schönes gibts wohl, was uns gefällt,
doch Schöneres gibt's nicht in Gottes Welt
als der Wald im roten, goldenen Abendschein.