Was trotzst denn du, Tyrann, so hoch, SWV 149 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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Dass du kannst Schadn anrichten, | |||
Der fromme Gott lebet ja noch, | |||
Der sieht dein mördlich Dichten, | |||
So scharf kein Schermesser bereit, | |||
Als deine falsche Zunge schneidt | |||
Mit Lügen und Verleumden. | |||
{{Vs|2}} Du hast der Gottesfurcht und Ehr | {{Vs|2}} Du hast der Gottesfurcht und Ehr | ||
Dich ganz böslich begeben, | |||
Was andern Leuten bringt Beschwer, | |||
Danach tut dein Herz streben, | |||
Für Gutes dir das Böse liebt, | |||
Dein giftig Zunge hart betrübt | |||
Manch fromm unschuldig Herze. | |||
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Zu seiner Zeit dich finden, | |||
Sieh da, ist das der kühne Mann, | Sein Grimm wird dich mit Ungemach | ||
Hinreißen in dein Sünden, | |||
Dich ausrotten mit Stumpf und Stiel, | |||
Dein Gdächtnis er vertilgen will | |||
Recht aus dem Land des Lebens. | |||
{{Vs|4}} Der Gerechte der solchs schauet an, | |||
Fürcht Gott und spricht mit Lachen: | |||
Sieh da, ist das der kühne Mann, | |||
Der sich so bös kunnt machen? | |||
Wollt nicht Gott halten für sein Trost, | Wollt nicht Gott halten für sein Trost, | ||
Verließ sich auf sein Reichtum groß | |||
Und tät mächtigen Schaden. | |||
{{Vs|5}} Ich werd in Gottes Hause sein | {{Vs|5}} Ich werd in Gottes Hause sein | ||
Gleichwie ein Ölbaum grüne, | |||
Dein Gnad gibt Trost dem Herzen mein | |||
Und macht mich keck und kühne, | |||
Ich harre dein, dank dir ewiglich, | |||
Du machsts wohl recht, verderbest nichts, | |||
das ist der | Das ist der Gläubigen Freude.}} | ||
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{{Vs|1}} Was trotzst denn du Tyrann so hoch/ | |||
Daß du kanst Schadn anrichten/ | |||
Der fromme Gott lebet ja noch/ | |||
Der sieht dein mördlich Tichten/ | |||
So scharff kein Scheermesser bereit/ | |||
Als deine falsche Zunge schneid/ | |||
Mit Lügen und Verleumbden. | |||
{{Vs|2}} Du hast der Gottesfurcht und Ehr | |||
Dich gantz bößlich begeben/ | |||
Was andern Leuten bringt Beschwer/ | |||
Darnach thut dein Hertz streben/ | |||
Für Gutes dir das Böse liebt/ | |||
Dein giftig Zunge hart betrübt | |||
Manch from unschuldig Hertze. | |||
{{Vs|3}} Dafür wird Gottes Zorn und Rach | |||
Zu seiner Zeit dich finden/ | |||
Sein Grim wird dich mit Ungemach | |||
Hinreissen in deinn Sünden/ | |||
Dich ausrotten mit Strumpff und Stiel/ | |||
Dein Gdechtnis Er vertilgen wil/ | |||
Recht aus dem Land des Lebens. | |||
{{Vs|4}} Der Gerechte der solchs schawet an/ | |||
Fürcht Gott/ und spricht mit Lachen: | |||
Sieh da/ ist das der küne Mann/ | |||
Der sich so böß kunnt machen? | |||
Wolt nicht Gott halten für sein Trost/ | |||
Verlies sich auff sein Reichthumb gros/ | |||
Und thet mächtigen Schaden. | |||
{{Vs|5}} Ich werd in Gottes Hause seyn | |||
Gleichwie ein Oelbaum grüne/ | |||
Dein Gnad gibt Trost dem Hertzen mein/ | |||
Und macht mich keck und kühne. | |||
Ich harre dein/ danck dir ewiglich/ | |||
Du machsts wol recht verderbest nichts/ | |||
Das ist der Gleubign Frewde.}} | |||
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Revision as of 16:50, 12 May 2019
Music files
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File details | |
Help |
- Editor: James Gibb (submitted 2017-08-27). Score information: A4, 1 page, 34 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Was trotzst denn du, Tyrann, so hoch, SWV 149
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 52
2nd published: 1957 by Walter Blankenburg in Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6
Description: Psalm 52 from the Becker Psalter.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 52.
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